BAUZ Sicherheit

Unfallanalysen und Kurzinfos

Das Bild zeigt eine geschlossene zweiflügelige Ladeluke von außen, die sich im Obergeschoss einer Werkshalle befindet. Durch diese stürzte ein Mitarbeiter bei Instandhaltungsarbeiten. Dies zeigt ein roter Pfeil, der nach unten weist.

Ein neuer Kompressor sollte ins Obergeschoss transportiert werden. Das geht von der Werkshalle aus nur über eine Ladeluke. Als ein Mitarbeiter diese in knapp vier Metern Höhe inspizierte, trat er zu weit nach vorn und stürzte ab.

Das Bild zeigt den unteren Bereich einer Hydrieranlage in Form eines abgezweigten Rohrs mit Blindflansch und vier großen Schrauben, an dem ein Mitarbeiter ein Ventil ausbauen wollte. Dabei kam es zur Explosion.

Das Bodenventil an der Hydrieranlage war immer noch undicht. Das zeigte die Druckprüfung mit Wasserstoff. Also bereitete ein Mitarbeiter alles vor zum Ausbau. Dabei explodierte das Wasserstoff-Luft-Gemisch. Was war passiert?

Das Bild zeigt eine 300 Kilo schwere Spritzgießform, die auf einem Hubwagen steht. Beim Transport kam diese ins Rutschen und quetschte dem Mitarbeiter drei Finger. Dies wird durch ein oranges Zackenelement verdeutlicht.

Ein Mitarbeiter transportierte mit dem Hubwagen eine schwere Spritzgießform. Unterwegs musste er ein Hindernis umfahren. Dabei kam die Form ins Rutschen. Mit den Händen versuchte er, den Absturz zu verhindern. Ein fataler Reflex.

Das Bild zeigt einen eingezogenen Gummihandschuh an der Umlenkrolle einer Gummibahn. Hier hatte ein Mitarbeiter bei laufender Anlage versucht, Fasern zu entfernen.

Um die Tragrolle der Anlage hatten sich Fasern gewickelt. Also begab sich der Mitarbeiter in den inneren Bereich. Bei laufender Anlage. Beim Abfummeln der Fasern geriet er zwischen Gummibahn und Rolle. Dabei wurde er schwer verletzt.

Das Bild zeigt ein durchgebrochenes Lichtelement im Dach von unten. Durch das Loch sieht man das Silo, zu dem ein Mitarbeiter zwecks Inspektion gehen wollte. Ein roter, gezackter Pfeil verdeutlicht den Durchbruch.

„Ich erinnere mich, dass es regnete. Mein Kollege wollte hoch zum Silo wegen der Füllstandsanzeige. Dazu muss man über das Vordach gehen. Es dauerte und dauerte. Aber er kam nicht zurück. Da sind wir dann los, um ihn zu suchen.“

Das Bild zeigt eine Bildmontage. Zu sehen sind Bauch und Beine eines Mitarbeiters, der einen Schweißbrenner in der linken Hand hält. Oben trägt er eine Wetterschutzjacke und unten eine gelbe Ölhose. Grafische Flammen an den Beinen sollen den nachgestellten Unfall verdeutlichen.

„Wir hatten den Auftrag, die Mischerauskleidung zu wechseln. Mit dem Schweißbrenner lösten wir die Schrauben. Dann geriet das Ölzeug von Henry plötzlich in Brand. Wir haben alles versucht. Aber Henry brannte und brannte.“

Das Bild zeigt ein Podest, das für Instandhaltungsarbeiten an einer Spritzgießmaschine genutzt wird. Zu sehen sind verschiedene Stolperfallen, wie zum Beispiel hängende Kabel, ein schräg liegender Deckel oder ein offener Sack Reinigungsgranulat. Hier besteht Absturzgefahr.

Achtung, dieser Unfall könnte passieren: Instandhaltungsarbeiten finden oft weiter oben statt. Zum Beispiel an einer Spritzgießmaschine. Auf einem sicheren Podest. Wie prima! Denn das bedeutet ja Standsicherheit, oder?

Das Bild zeigt den Gefahrenbereich einer laufenden Teelichtpresse in Form eines roten Schutzgitters vor der Ausfallöffnung. Darunter liegen weiße gepresste Teelichte. Ein roter Pfeil deutet an, dass der Mitarbeiter für Einstellarbeiten hinter das Schutzgitter griff. Dabei kam es zum Quetschunfall. Der Mitarbeiter verlor drei Finger seiner Arbeitshand.

Teelichter haben einen Außendurchmesser von 36–39 mm. Und sind maximal 17 mm hoch. Wenn sie plötzlich zu dick sind, muss die Presse neu eingestellt werden. Das wollte ein Mitarbeiter erledigen. Und verlor dabei drei Finger seiner Hand.

Das Bild zeigt eine Anlegeleiter, die am Schutzgitter eines Förderbands lehnt. Hier stieg ein Mitarbeiter auf das Verladeband, um Reinigungsarbeiten durchzuführen, ohne die Förderbandanlage abzuschalten. Dies führte zum Unfall.

Förderbänder laufen oft auf Hochtouren. Dabei geht auch immer Material über Bord. Und das muss gereinigt werden. Diesen Auftrag hatte ein Mitarbeiter, als er sich an einem Samstag auf die Reinigungsarbeiten vorbereitete.

Das Bild zeigt den Einfüllschacht eines Extruders. Hier kam es bei Wartungsarbeiten zum Unfall. Die rotierende Schnecke zog die Hand des Mitarbeiters ein. Dies verdeutlicht ein orangefarbenes zackiges Element.

Gummiprofile müssen vor allem eins: dichthalten. Wenn bei der Produktion etwas schiefläuft, heißt es: Fehler finden und beheben. Das war die Situation am Extruder, als ein Mitarbeiter den Auftrag zur Wartung erhielt.

Das Bild zeigt den gefährlichen Wechsel von Rollengirlanden, die den Gurt an Bandanlagen halten. Dabei kommt es immer wieder zu Fingeramputationen. Links ist ein Mitarbeiter, der zwischen Förderband und Trägerrahmen steht und gerade dabei ist, eine Brezel einzuhängen. Über ihm schwebt ein Kran. Rechts ist das Kranfahrzeug zu sehen. Der Kranbediener sitzt am Steuer. Eingeklinkt sind 2 Bilder, die links den Mitarbeiter noch mal in Nahaufnahme zeigen und rechts die korrekt eingehängte Brezel.

Rollengirlanden halten den Gurt an Bandanlagen. Beim Wechseln muss die dazugehörige Kette in einer Aufhängung platziert werden: der Brezel. Diese kann blitzschnell umschlagen. Wie ein Mitarbeiter schmerzhaft erlebte.

Das Bild zeigt ein Silo von außen nach einer Verpuffung mit anschließendem Brand. An den Wellblechwänden und der Stahlkonstruktion sind schwarze Brandflecken zu sehen. Bei diesem Unfall wurden die Messwarte und der Schaltraum der Produktionsanlage vollständig zerstört.

Sie waren zu dritt. Am Mannloch des Silos. Für Wartungsarbeiten. Und dachten, das Silo sei leer. Beim Öffnen des Mannlochdeckels rieselte ihnen Pulver entgegen und runter zum Lüfter. Es kam zu einer Verpuffung mit Brand.

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