Die Gurte surren abwärts. Wickeln sich ab auf den Boden. Bilden Wellen. Schlagen um sich. Schlängeln sich zurück in die Höhe. Und scheinen dabei zu tanzen. Zwei Förderbänder werden so zu fantasievollen Maschinen.

 

Der Künstler Zoro Feigl beschäftigt sich mit Bewegung. Wo startet und wo endet sie? Was wirkt leicht, elegant, faszinierend und was kraftvoll, nervös oder gefährlich? Die Antwort muss der Betrachter selbst finden. Die Sehnsucht des Menschen ist das „Perpetuum mobile“. Eine Maschine, die man einmal in Gang setzt und die ewig in Bewegung bleibt. Ohne dass zusätzliche Energie benötigt würde. Wer länger auf die wilden Förderbänder schaut, wird dies vielleicht für möglich halten. Die unaufhörliche Bewegung zieht einen in den Bann. Die Maschinen führen ein eigenständiges Leben. In immer neuen Schlaufen. Runter und rauf. Echt erstaunlich. Manchmal hypnotisch. Und auch beängstigend. Die Grenze zwischen Technik und Fantasie beginnt zu verschwimmen. „Viscosity“, also Dickflüssigkeit, hat Feigl sein Werk genannt.