Bagger heben aus, lösen, bewegen, verfüllen wieder. Schnell und mit wahnsinniger Kraft. Zumindest im Vergleich zu einem Menschen. Vor ihrer Erfindung wurden Erdarbeiten noch per Hand erledigt. Mit Picke oder Schaufel.

 

Bis der amerikanische Erfinder William Smith Otis 1835 Dampf und Stahl zusammenbrachte. Er entwickelte den ersten dampfbetriebenen Hochlöffelbagger, die sogenannte „Dampfschaufel“. Dafür nutzte er einen Schienenwagen. Hinten brachte er einen Dampfmotor mit Boiler an, vorne einen Schwenkarm mit Schaufel. Der Dampf wurde dabei als Antrieb für den Wagen und für Zahnräder genutzt. Diese zogen die Schaufel über Kettenzüge hoch und runter. Im Gegensatz zu heutigen Baggern war damals nur der Schwenkarm drehbar und auch nur um 180°. Außerdem musste vieles noch per Hand passieren wie zum Beispiel den Schwenkarm drehen oder die Schaufel kippen. Deswegen arbeiteten mindestens 3 Leute auf einer Dampfschaufel. Pro Tag schaffte die Maschine übrigens bis zu 380 m3 Erde weg. Ein Mensch schafft dagegen nur etwa 9 m3.