Mobbing am Arbeitsplatz ist kein Einzelfall. Mobbing hat weitreichende Konsequenzen für die betroffenen Personen. Und es trifft Beschäftigte jeden Alters, jeder Herkunft und jeden Geschlechts. Was genau ist Mobbing eigentlich? Welche Folgen hat Mobbing und was schützt vor Mobbing? BAUZ fragt nach.

 

Was ist Mobbing?

Mobbing zielt darauf ab, anderen Menschen psychisch und emotional zu schaden. Und das über eine längere Zeit. Mobbing am Arbeitsplatz kann viele Formen annehmen. Darunter körperliche und verbale Attacken und Übergriffe, die oft aufeinander aufbauen. In der Regel gibt es einen Überlegenen und einen Unterlegenen.

 

Was passiert konkret?

Typische Beispiele für Mobbing wären das wiederholte schlechte Reden über andere Mitarbeiter, aggressive E-Mails oder das regelmäßige Anschreien von anderen. Aber auch indirekte Angriffe mit dem Ziel, jemanden auszugrenzen, gehören zum Mobbing. Selbst ganze Abteilungen können sich gegenseitig mobben, indem sie zum Beispiel gezielt Informationen nicht weitergeben oder bewusst verfälschen. In einer großen Umfrage gab fast ein Drittel der Befragten an, bei der Arbeit schon einmal Mobbingerfahrungen gemacht zu haben. In vielen Fällen ist der Mobber ein Vorgesetzter oder eine Führungskraft.

 

Welche Folgen kann Mobbing haben?

Wer gemobbt wird, fühlt sich oft hilflos und ohnmächtig. Mobbing kann den Betroffenen körperlich und seelisch schaden und ihre Arbeitsleistung beeinträchtigen. Bis hin zu psychischen Verletzungen, Depressionen, Angstzuständen und sogar Suizidgedanken. Aus einer längeren Belastung durch Mobbing können sich stressbedingte Krankheiten und gesundheitliche Komplikationen ergeben, wie das chronische Müdigkeitssyndrom, Panikattacken und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Daher ist es wichtig, Mobbing zu verhindern und Verhaltensweisen zu stoppen.

 

Wie können wir Mobbing bei der Arbeit vorbeugen?

Mobbingprävention ist Führungsaufgabe. Ein positives Arbeitsumfeld und eine offene Kommunikation können dazu beitragen, das Risiko von Mobbing am Arbeitsplatz zu verringern. Entsprechende Betriebsvereinbarungen können hier helfen. Aber auch jeder Einzelne kann aufpassen und dazu beitragen, dass am Arbeitsplatz eine Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung und des Respekts herrscht, in der sich jeder sicher fühlen kann. Ein Konfliktbeauftragter oder der Betriebsrat können ebenfalls eine gute Adresse sein. Wichtig im Mobbingfall: Nicht hilflos abwarten und aushalten, sondern Hilfe holen und darüber sprechen.

 

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