Ein plötzlicher Schlaganfall. Herzinfarkt. Ein diabetischer Schock. Bandscheibenvorfall. Unklarer Bewusstseinsverlust. Krankheitsbedingte Notfälle am Arbeitsplatz gibt es viele. Auch bei Arbeiten in engen Räumen.
Nicht nur Arbeitsunfälle können am Arbeitsplatz zu Notfällen führen. Immer mehr ältere Menschen arbeiten in Betrieben. Mit zunehmendem Lebensalter nehmen auch krankheitsbedingte Notfälle deutlich zu. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn die Notsituationen an schwer zugänglichen Arbeitsplätzen oder in engen Räumen eintreten.
Was ist zu tun?
Lebensrettende Sofortmaßnahmen sind zum Beispiel:
- Absichern der Unfallstelle
- Retten aus der Gefahrenzone
- Notruf absetzen
- Herz-Lungen- Wiederbelebung
- Blutstillung
- Schockbekämpfung
- Herstellung der stabilen Seitenlage
Ersthelfer im Einsatz
Die Reihenfolge der Maßnahmen richtet sich nach der vorgefundenen Notfallsituation. Sie wird daher bei einer Panikstörung im Behälter anders aussehen als bei einem Herzinfarkt in einem Zementsilo. Immer gilt aber „safety first“. Für den Ersthelfer heißt das: als Erstes an die Eigensicherung denken. Die Fähigkeit, Notfälle zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, kann trainiert werden. Für Notfallkurse oder Ersthelferschulungen gibt es zertifizierte Anbieter. Zur Planung von Notfällen gehören auch entsprechende Übungen im Betrieb, die Schulung der Mitarbeiter und die Erarbeitung von Notfallplänen.
Mehr dazu unter:
www.dguv.de, Suchwort: Ersthelfer