Sie sind überwiegend von festen Wänden umgeben. Oder komplett umschlossen. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Rein und raus geht oft nur über eine schmale Öffnung. Und das Arbeiten drinnen kann sehr gefährlich sein.

 

Ob Behälter, Silos, Versorgungs- und Kontrollschächte, Mischertrommeln, Kanäle, Tunnel, Brecher, Aufgabetrichter, Drehrohröfen – enge Räume gibt es in allen Branchen. Von engen Räumen spricht man, wenn

 

  • der umschlossene Raum oft wenig Platz bietet, aber so groß ist, dass mindestens eine Person einsteigen und innen arbeiten kann,
  • zum Ein- und Aussteigen nur eine schmale Öffnung vorhanden ist,
  • aufgrund des Orts, der Beschaffenheit, der Bauweise, des Inhalts, der Dunkelheit oder der Atmosphäre im Inneren eine erhöhte Gefährdung vorliegt und
  • erschwerte Bedingungen für Notfall- und Rettungsmaßnahmen bestehen.

 

Der Luftaustausch in engen Räumen ist oft gering. Das bedeutet, dass sich Gefahrstoffe oder explosive Gase ansammeln können. Und dass zu wenig Sauerstoff vorhanden ist. Gefahren können durch Stoffe hervorgerufen werden, die sich von Anfang an im engen Raum befinden. Oder durch die auszuführenden Arbeiten entstehen. Neben einer erhöhten Unfallgefahr bei Tätigkeiten in engen Räumen ist es auch gesundheitlich und psychisch belastend, hier zu arbeiten.