Wenn ein Notfall passiert, muss die Rettungskette funktionieren. Dabei ist es wichtig, zu wissen, wie man verletzten Kollegen hilft. Und zwar ohne sich selbst und andere zu gefährden. Wer Rettung organisiert, muss gut vorbereitet sein und besonnen handeln. Jeder Mitarbeiter sollte deshalb die fünf Teile der Rettungskette kennen.

 

1. Absichern und Eigenschutz

Zuerst gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen, die Unfallstelle abzusichern, gegebenenfalls Maschinen abzustellen und alle Personen aus der Gefahrenzone zu bringen. Dabei ist es wichtig, dass Retter auch an die eigene Sicherheit bzw. den Eigenschutz denken.

 

2. Notruf und Sofortmaßnahmen

Wenn der Notruf abgesetzt wird, sind die 5 W-Fragen zu beachten:

 

  • Wo ist das Ereignis?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Betroffene?
  • Welche Art von Verletzungen?
  • Warten auf Rückfragen!

 

Bei den Sofortmaßnahmen checken:

 

  • Gibt es weitere Personen, die Erste Hilfe leisten könnten?
  • Wer braucht am dringendsten Hilfe?
  • Sind die Verletzten ansprechbar oder bewusstlos? Atmen sie noch?
    – Wenn ja, in die stabile Seitenlage bringen.
    – Wenn nein: Herzdruckmassage mit Beatmung anwenden.
  • Bei starken Blutungen Druckverband anlegen.

 

3. Weitere Erste Hilfe

Dazu gehört

 

  • Verletzte beruhigen und einfach da sein
  • Sachgerechte und bequeme Lagerung (z.B. eine Jacke als Kissen)
  • Knochenbrüche ruhigstellen
  • Verbrennungen kühlen
  • Verbände anlegen

 

4. Rettungsdienst

Gegebenenfalls dafür sorgen, dass der Rettungswagen zum Unfallort gelotst wird und die Rettungskräfte über alles Wichtige informiert werden. Diese übernehmen dann die Notfallversorgung.

 

5. Krankenhaus

In der Klinik werden die Verletzten medizinisch versorgt.