Sie driften auseinander, stoßen zusammen oder schieben sich an den Rändern übereinander. An ihren Grenzen entstehen Gebirge, Erdbeben und Vulkane.

 

Obwohl die Kontinente der Erde riesig sind, bewegen sie sich. Dabei werden gewaltige Energien frei. Etwa zwei Zentimeter pro Jahr entfernt sich zum Beispiel die eurasische Platte von der nordamerikanischen. Die Isländer liegen genau auf diesem Grabenbruch, der von Jahr zu Jahr größer wird. Aufgrund der Spannungen sucht sich hier das flüssige Gestein aus dem Erdinneren einen Weg nach draußen. Dann bricht auf Island ein Vulkan aus. Platten können aber auch aufeinandertreffen. So entstehen Gebirge. Die Alpen sind solch eine Art „Knautschzone“, weil hier die afrikanische und eurasische Platte zusammenstoßen. Erdplatten gleiten auch aneinander vorbei. Wenn sich die Riesen dabei verkanten, baut sich eine extreme Spannung auf wie an der San-Andreas-Verwerfung in den USA und Mexiko. Hier kann es jederzeit zu gefährlichen Erdbeben kommen, die auch Flutwellen auslösen.