Vulkane werden beobachtet, gemessen, überwacht. Doch immer wieder kommt es zu unerwarteten Ausbrüchen. Wie 2019 auf der neuseeländischen Insel White Island. 22 Touristen kamen dabei ums Leben.

 

Vulkanologen beschrieben den Ausbruch des Vulkans Whaakari so: Heißes Magma hatte sich bis zum Grundwasser vorgearbeitet. Dieses verdampfte schlagartig in einer gewaltigen Explosion. Die kochend heiße Aschewolke schoss mehr als 3,5 km in den Himmel und raste wie ein Hurrikan über die Insel. Überlebende des Infernos erlitten schwerste Verbrennungen.

 

Gefahren messen

Wie lassen sich Ausbrüche vorhersagen? Es wird z. B. die Temperatur im Inneren gemessen. Wenn flüssiges Gestein aus größeren Tiefen aufsteigt, beginnt die Erde zu schwingen. Das Seismometer zeigt das. Wird ein Vulkan aktiv, bläht er sich auf. Die Hänge werden steiler. Das Tiltmeter funktioniert wie eine Wasserwaage und misst diese Veränderung. Das Spektrometer misst die Gase, die aus einem Vulkan strömen. ändert sich die Zusammensetzung, ändert sich auch etwas im Vulkan. Ebenfalls hilfreich sind Bilder von Webkameras, Satelliten und Drohnen. Je nach aktueller Lage gibt es dann verschiedene Alarmstufen für Vulkane.