Der Blick aus dem All zeigt eine Palme und die Kontinente der Welt. Genannt „The Palm Jumeirah“ und „The World“. Aufgeschüttet mit über 600 Millionen Kubikmetern Sand und vielen Millionen Kubikmetern Gestein. Als künstliche Inseln im Persischen Golf.

 

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind fast vollständig von trockener Sandwüste bedeckt. Mit genug Nachschub für alle Bauprojekte dieser Welt. Doch Sand ist nicht gleich Sand. Der Wüstensand ist für den Bau künstlicher Inseln nicht geeignet. Die Körner sind eher rund und glatt. Beim Bauen halten Sie nicht zusammen. Gebraucht wird eine raue, kantige Oberfläche, die aneinander haften bleibt. Das kann nur der Sand an Küsten, in Flüssen und im Meer. Für den Bau der künstlichen Inseln wurde dieser mit langen Saugbaggern gewonnen. Und durch ein spezielles Rüttelverfahren verdichtet. Weil irre Mengen benötigt wurden, importierte das Emirat Dubai den Sand sogar aus Australien.

 

Auf „The Palm Jumeirah“ leben rund 10.000 Einwohner in Appartements, Ferienhäusern, Villen und Luxushotels. Bei den 300 Inseln von „The World“ herrscht seit vielen Jahren Baustillstand. Aufgrund von Wind, Wellen und Witterung haben sie mittlerweile ihre klar definierten Grenzen verloren. Nur eine Insel ist für Touristen geöffnet.