„Wer hat denn hier gestern Abend die Werkstatttür nicht abgeschlossen?“ – „Ich war’s, Chef. Ich nehm’s auf meine Kappe.“ – „Aber du hast doch gar keine Kappe auf?“

 

Fehler macht niemand gerne. Aber sie passieren. Wichtig ist, dazu zu stehen. Also Verantwortung dafür zu übernehmen. Das heißt auch, Antworten zu finden. Und daraus zu lernen. Wer Verantwortung für einen Fehler übernimmt, nimmt ihn „auf seine Kappe“. Woher diese Redewendung stammt, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass sie auf Richter und Beamte im Mittelalter zurückgeht. Diese trugen als Symbol für ihr Amt eine schwarze Kappe. Wenn sie eine Entscheidung trafen, ging dies also „auf ihre Kappe“. Ähnlich verhält es sich, wenn man „das Heft in die Hand“ nimmt. Wer das tut, übernimmt Verantwortung und geht in schwierigen Situationen voran. Dabei ist allerdings nicht die Rede von Schul- oder Schreibheften. Sondern vom Griff eines Schwertes. Dieser wird auch „Heft“ genannt. Wer also „das Heft in die Hand nimmt“, hat den Willen und die Macht, etwas zu tun.