Tür auf, Teller rein, Tür zu, Ssss, BING! Und zack – warmes Essen. Mikrowellen sind praktische Helfer im Alltag, wenn’s mit dem Essen schnell gehen muss. Verantwortungsvolle Nutzung vorausgesetzt.

 

Dabei heizen Mikrowellen nicht wie normale Herde, sondern versetzen kleinste Wasserteilchen im Essen in Bewegung. Die reiben aneinander und erzeugen dadurch Hitze. Entdeckt hat das der US-amerikanische Ingenieur Percy LeBaron Spencer per Zufall. Im Januar 1945 forschte er an einem Radargerät, das Kampfflugzeuge aufspüren sollte. Er stand vor einer elektronischen Röhre, die Mikrowellen erzeugte, und merkte plötzlich einen klebrigen Klumpen in seiner Tasche – ein geschmolzener Schokoriegel. Spencer vermutete einen Zusammenhang. Weitere Tests bestätigten dies. Daraufhin entwickelte Percy Spencer den ersten „Radarherd“: 1,80 m groß, 340 kg schwer, wassergekühlt und mit einer Leistung von 3.000 W. Erst in den 1960er Jahren entstanden die kastenförmigen Mikrowellen, wie wir sie heute kennen. An dem Prinzip hat sich seitdem wenig geändert. Wichtiger denn je ist eine verantwortungsvolle Nutzung. Zwar sind die Geräte selbst wenig gefährlich. Trotzdem gibt es Dinge, die nicht in eine Mikrowelle gehören. Metalle wie Alufolie oder Öle und Fette können z.B. Brände auslösen. Rosinen können qualmen, Eier explodieren. Handys und kleine Tiere niemals zum Trocknen in die Mikrowelle legen.