Die Teezeremonie in Japan war viele Jahrhunderte eine wichtige Tradition. Dabei ging es auch darum, aus wertvollen Keramikschalen zu trinken. Glanz und Luxus pur. Doch wo Teeschalen benutzt werden, kann auch mal was zerbrechen. Statt die Scherben wegzuschmeißen, entwickelte sich daraus eine eigene künstlerische Richtung: Kintsugi. Mit einem speziellen Lack und Pudergold werden die Teeschalen neu zusammengefügt. Eine Reparatur, die sichtbar bleibt, weil sie die Risse als goldene Linien betont. Und zeigt, dass auch unvollkommene Dinge eine eigene Schönheit haben.