Ohne Instandhaltung läuft nichts. Zu Hause. In der U-Bahn. Bei der Stadtreinigung. Und in vielen anderen Bereichen. Die Künstlerin Mierle Laderman Ukeles hatte schon in den 1980ern Instandhaltung zu ihrem Hauptthema gemacht. Mit ihren Performances würdigte sie diejenigen, die unsere Welt oft unbemerkt am Laufen halten – wie Putzfrauen, Müllmänner, oder U-Bahnfahrer. Sie gab den Arbeitern Anerkennung und schüttelte in einer Performance 8.500 New Yorker Angestellten der Stadtreinigung die Hand. Mit der Botschaft: „Danke, dass Sie New York City am Leben erhalten“. Die Dinge instand halten, am Leben halten. Das ist für sie Kunst. Und die, die es tun, sind Künstler. Seit der Corona-Pandemie ist Ukeles’ Kunst so aktuell wie nie: die Dinge sicher am Laufen halten – entgegen aller widrigen Umstände.