Das weibliche Geschlecht als Skulptur. Aus 32 Tonnen Veroneser Marmor. Viele Jahre stand das Kunstwerk unbeachtet vor dem Institut für Mikrobiologie und Virologie der Universität Tübingen. Bis ein amerikanischer Austauschstudent bei einer Mutprobe innen steckenblieb. Ein Fall für 22 Feuerwehrleute.

 

Der Notruf ging bei der Polizei in Tübingen ein. Die rückte daraufhin mit fünf Fahrzeugen aus. Der Student hatte sich übermütig mitten in den Hohlraum der Skulptur gezwängt. Dabei rutschte er ab. Fiel um. Und blieb mit den Beinen an einer Engstelle stecken. Die Umstehenden konnten nicht helfen. Und alarmierten die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte hievten den Eingeklemmten hoch. Durch den Lagewechsel konnte er seinen verkeilten Fuß herausziehen. So verhalfen ihm seine Retter zu einer zweiten Geburt durch „das Tor zur Welt“. So jedenfalls beschreibt der Künstler Fernando de la Jara sein Kunstwerk. Der Student blieb unverletzt.