Wer mit Erdbaumaschinen im Gelände arbeitet, muss vor allem auf eins achten: Standsicherheit! Gecheckt werden muss, wie tragfähig der Boden ist. Besonders an Böschungsrändern und Absturzkanten droht Gefahr.

 

Die Erde unter unseren Füßen ist normalerweise fest und tragfähig. Außer an Kanten. Da kann sie locker sein und sich lösen. Besonders, wenn Schwergewichte wie Bagger, Dumper, Radlader entlangfahren. Dann erhöht sich die Belastung auf den Boden. Es kann zum Abbruch kommen. Deshalb: Gelände und Untergrund immer gründlich prüfen. Gibt es Einflüsse, die die Tragfähigkeit und Standsicherheit beeinträchtigen? Dazu gehören:

 

  • die Beschaffenheit des Bodens, z. B. feste, zähe Erde; lockerer Kies; bröckeliger, rissiger Fels mit sichtbaren Verschiebungen oder schweres, dichtes Gestein
  • der Böschungswinkel
  • starke Erschütterungen durch den Ladeverkehr oder angrenzende Erdarbeiten
  • Trockenheit, Regen, Schnee, Wind, hohes Grundwasser

Um Absturzgefahren zu vermeiden, ist vorab festzulegen, wie weit die jeweilige Erdbaumaschine von Bruch-, Halden- und Böschungsrändern entfernt bleiben muss. Für den Sicherheitsabstand zur Kante gibt es eine einfache Faustregel: Bei einem Gewicht von unter 12 Tonnen sollte der Abstand mindestens einen Meter betragen, bei über 12 Tonnen schweren Maschinen mindestens zwei Meter.