Wer in einem Behälter, Silo, engen Raum verunfallt und nicht von selbst wieder rauskommt, braucht Hilfe. Zum sicheren und stabilen Bergen und Transportieren gibt es verschiedene Tragesysteme. Vor dem Einsatz ist eine Schulung erforderlich.
Krankentrage
Standard bei betrieblichen Rettungen. Der Transport von Verletzten ist damit relativ leicht. Die Breite der Trage und die Ausstattung mit Gleit- oder Rollfüßen machen sie allerdings oft zu groß für enge Öffnungen.
Rettungstuch
Ein Rettungstuch ist leicht und faltbar, bietet dadurch aber wenig Stabilität. Es ist eher ein Hilfsmittel zum kurzen Transport oder zum Umlagern
Schleifkorbtrage
Robust und einfach zu handhaben. Die Schleifkorbtrage kann auch an Kränen oder Hubschraubern sicher angeschlagen werden. Für den aufrechten Transport geeignet, wenn die Person noch zusätzlich mit Gurten gesichert wird.
Schaufeltrage
Bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen darf die verunfallte Person nur so vorsichtig wie möglich bewegt werden. Ein Heben auf eine Trage ist hier zu riskant. Die Schaufeltrage kann dafür der Länge nach halbiert werden. Die Hälften werden dann von beiden Seiten unter die verunfallte Person geschoben und wieder befestigt. Gurte helfen beim Fixieren. Nicht zur Vertikalrettung geeignet.
Rettungstrage
Sieht aus wie ein gelber Plastiksack und ist deshalb auch leicht zu transportieren. Ideal zum Bergen aus kleinen und engen Öffnungen, da sie sich an den Körper von Verunfallten anpasst. Im Vergleich zum Rettungstuch schützt die Trage auch den Rücken. Für Vertikalrettung geeignet.
Rettungsschale
Mit 37 cm Breite und ca. 30 cm Höhe ideal für engste Öffnungen. Variabel einstellbar. Tragegriffe und Fußablage können z.B. abgenommen werden, um die Trage auf 1,20 m zu verkürzen. Nur für Personen bis 90 Kilo geeignet.
Wirbelsäulenbrett
Robuste und schmale Trage. Das Wirbelsäulenbrett ist geeignet für Wirbelsäulenverletzungen. Zusätzliche Kopffixierung möglich zum Absichern der Halswirbelsäule beim Transport. Mit Gurten auch zur Vertikalrettung einsetzbar.
