Gerät jemand in Behältern, Silos oder engen Räumen in Not, wird die Rettung schwierig. Mit der Rettungsrutsche können verunfallte oder handlungsunfähige Mitarbeiter schnell und sicher nach oben rausgezogen werden.

 

Der einzige Ein- und Ausgang ist das „Mannloch“. Es hat in der Regel nur einen Durchmesser von 50–60 cm und kann scharfkantig sein. Wenn ein Mitarbeiter hier in Rückenlage senkrecht nach oben herausgezogen werden muss, kann er sich dabei sein Genick oder Rückgrat verletzen. Mit der Rettungsrutsche ist eine schnelle, sichere und schonende Rettung möglich.

 

Sie sieht ein bisschen aus wie ein großer Schuhlöffel mit einem Seil in der Mitte. Die glatte, gebogene Form ermöglicht, den Verletzten aus einer senkrechten in die waagerechte Position umzulenken. Die Rettungsrutsche ragt so weit in den Behälter hinein, dass die zu rettende Person in einem ausreichenden Abstand von der Behälterwand nach oben gezogen werden kann. Dadurch werden Schürfverletzungen verhindert. Sind Kopf und Schultern im Mannloch zu sehen, können die Retter den Verunfallten problemlos auf die Arbeitsbühne ziehen und weitere Rettungsmaßnahmen einleiten.

 

Die Rettungsrutsche besitzt einen Zwangsstopp. Diese Sicherungseinrichtung verhindert, dass die zu rettende Person mit Kopf in Bauchlage oder unter die Rutsche gezogen wird. Die Rettungsrutsche wird über eine Anschlagplatte mit zwei Zwingen am Mannlochflansch befestigt.