Martin Sum, Mechaniker in der Aufbereitung

„Bei Arbeiten in engen Behältern hab ich jetzt nur Erfahrung in der Flotationszelle. Wichtig ist der Erlaubnisschein vom Meister bzw. vom Vorgesetzten. Dass da auch alles drin steht, was man braucht. Dann die Informationen vom Anlagenfahrer, was genau zu machen ist und wie. Gute Absprache miteinander. Und dass man auf jeden Fall vorher mal durchplant, wie man vorgeht. Das find ich auch wichtig. Das Werkzeug vorzubereiten. Auf jeden Fall die Reparaturschalter reinmachen und mit einem Schloss verriegeln, damit diese nicht eingeschaltet werden können. Die Entnahmestelle abtrennen, dass da nix mehr kommen kann. Beim Schweißen müssen Gummimatte und Trenntrafo mit, um eine elektrische Durchströmung zu vermeiden. Beim Schweißen entstehen Rauche, Gase. Und in der Flotationszelle wird ja auch mit Chemie etc. gearbeitet. Da können ja immer noch Reste irgendwo sein. Wenn du da schweißt, können auch giftige Gase dadurch entstehen. Die körperlichen und psychischen Belastungen in engen Räumen gibt’s auch noch.“

Patrick Wöhrle, Mechaniker in der Aufbereitung

„Ich arbeite in der Flotationszelle, im Behälter, wo die sogenannte Flotationstrübe drin ist, und im Aufgabebunker. Meine Tätigkeiten sind unter anderem schweißen, flexen, Schraubarbeiten. Persönliche Schutzausrüstung finde ich wichtig. Also Schutzbrille, Handschuhe, Helm. Beim Schweißen natürlich mit Schweißhelm. Da drinnen ist es immer eng. Man kann sich schnell irgendwas anschlagen. Deswegen find ich Knieschoner auch oft sinnvoll. Eine gründliche Absprache ist wichtig. Also, dass jeder weiß, was gemacht werden muss und wie man es vorhat. Dann logischerweise aufeinander achtgeben. Und vor allen Dingen konzentriert arbeiten. In engen Behältern sollte man schon ziemlich fit sein. Und wissen, wie man Kollegen im Notfall retten kann und wieder herausbekommt. Die letzte Rettungsübung haben wir eben erst gehabt. Ich war der Mann, der gerettet werden musste und am Rettungsgurt eingehängt wurde. Ich habe die Kollegen oben die ganze Zeit gehört. Mit dem Arbeitskollegen ständigen Kontakt halten ist sehr wichtig, falls irgendwas sein sollte. Und dass demjenigen, der unten drinhängt, nix passiert, wenn er rausgezogen wird.“