Tobias Speck, Bereichsleiter: „Ich habe fast täglich mit Förderbändern zu tun. Ob es eine Sichtkontrolle ist oder eine Materialüberprüfung usw. Unser Betrieb besteht ja fast nur aus Förderbändern und Siebmaschinen. Am Förderbandmodell kannst du wirklich mal selbst erleben, wie schnell man da eingezogen werden kann. Da macht man sich ganz anders Gedanken. Dass man wirklich die 5 Minuten Zeit investiert und sagt, komm ich schalte das Band aus und sichere es vernünftig, bevor ich an die Anlage drangehe. Am Förderband sind die Hand oder der Arm dann schnell kaputt oder weg.“

Kai Schrader, Schlosser und Konstruktionsmechaniker: „Ich bin für ganz normale Wartungsarbeiten zuständig, baue Schutzeinrichtungen ein usw. Was wir mit den Förderbändern machen, ist schon ziemlich ausgereift. Generell an allen beweglichen Teilen, so dass man nicht reingreifen kann. Beim Förderbandmodell denkt man vorher, man hätte die Kraft, das Eingezogenwerden im Notfall zu verhindern. Aber man ist chancenlos. Da ist man wirklich beeindruckt. Selbst Kollegen, die ein bisschen stärker sind als ich, haben es nicht geschafft. Da weiß man schon, das ist nicht witzig. Also Finger weg vom laufenden Band! Und eng anliegende Kleidung tragen.“

Kai Linke, Schlosser, Bereich Instandhaltung: „Wir bauen alte Förderbänder auseinander und so wieder auf, dass sie voll funktionsfähig sind. Also von dem kleinsten Blech über den Motor bis zum Gurtauflegen. Die Kräfte beim Förderbandmodell, das war schon ’ne Ansage. Zu merken, wie das reinzieht. Da hat man keine Chance. Antriebsrollen und Spanntrommeln sind schon das Gefährlichste. Da ist ’ne unglaubliche Wucht dahinter. Deshalb muss da ein langes Gitter sein, dass man mit der Hand nicht an die Trommeln rankommt. Wir bauen die Schutzgitter so dicht, dass man auch nicht mit dem Finger durchkommt.“