Sie reizen, ätzen, lösen Allergien aus und schädigen die Schutzschicht der Haut. Oder sie gelangen über die Haut direkt in den Körper und wirken dort giftig. Welche Chemikalien sind das und was kann ich dagegen tun?

 

Haut in Gefahr

Viele Gefahrstoffe schädigen die Haut direkt. Sie wirken reizend, ätzend oder lösen Allergien aus. Ein typisches Beispiel sind Säuren oder Kleber mit Isocyanaten. Aber auch Feuchtarbeit kann die Haut schädigen. Also wenn z. B. oft und lange mit Wasser oder wässrigen Flüssigkeiten gearbeitet wird. Oder wenn Hände häufig gewaschen werden im Wechsel mit dem Tragen flüssigkeitsdichter Schutzhandschuhe.

 

Gift im Körper

Bestimmte Gefahrstoffe werden über die Haut aufgenommen und wirken dann im Körper giftig. Wichtige Informationen bieten hier die Sicherheitsdatenblätter. Zu beachten sind dort die sogenannten H-Sätze. Das sind Gefahrenhinweise, die fünf Gruppen zugeordnet werden. Sie beschreiben die Gefährlichkeit des jeweiligen Stoffes von „HA“ (weniger kritisch) bis „HE“ (am kritischsten). Bei akuten Vergiftungen sind die Giftnotrufzentralen eine gute Anlaufstelle.

 

Handschuh an

Bei Chemikalien sind spezielle Schutzhandschuhe zu tragen. Die maximale Tragedauer darf nicht überschritten werden. Sie beginnt, wenn die Chemikalien das erste Mal auf den Handschuh einwirken. Informationen zu diesem Thema sind beim Betriebsarzt oder auch direkt beim Handschuhhersteller zu bekommen.

 

Arbeitsmedizinische Vorsorge

Egal ob Gefahrstoffe die Haut von außen oder nach Aufnahme den Körper von innen gefährden. In beiden Fällen muss geprüft werden, ob spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge erforderlich ist. Ziel ist immer, mögliche Gefährdungen abzuwenden und langfristige Folgen zu verhindern.

 

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