Plötzlich sind sie da. Läuse in den Haaren. Wanzen im Bett. Flöhe in der Wäsche. Und Zecken auf der Haut. Kopf und Körper jucken. Wie gefährlich sind Parasiten? Und was ist sinnvoll, um sie wieder loszuwerden?

 

Weg mit der Laus

Wenn Kopfläuse sich in den Haaren tummeln, hat das nichts mit fehlender Sauberkeit zu tun. Denn mit gewöhnlichem Shampoo lassen sie sich nicht beseitigen. Die kleinen Parasiten werden meist erst wegen des starken Juckreizes entdeckt. Den verursachen die Bisse der Laus. Mehrfach pro Tag wird Blut gesaugt. Das ist an sich harmlos. Gefährliche Krankheiten werden dadurch nicht übertragen. Die Behandlung von Läusen kann allerdings langwierig sein. Läuse, Eier und Larven müssen entfernt werden. Spezielle Shampoos, Gels oder Lotionen helfen. Eine wiederholte Anwendung ist notwendig. Auch die Kleidung und das Umfeld müssen mit behandelt werden.

 

Wenn der Floh wandert

Flöhe beim Menschen sind in Deutschland selten geworden. Bei Haustieren zählen Flöhe zu den häufigsten Parasiten. Katzen- oder Hundeflöhe können auch auf den Menschen „auswandern“. In seltenen Fällen werden dadurch bakterielle Infektionen übertragen. Eine ernsthafte Gesundheitsgefahr besteht im Allgemeinen aber nicht. Befallene Haustiere sollten mit Parasitenschutzmitteln behandelt werden.

 

Wanzen-Alarm

Bettwanzen können mit dem Reisegepäck in den privaten Haushalt eingeschleppt werden. In den letzten Jahren sind sie wieder vermehrt dort zu beobachten, wo viele Personen ein- und ausgehen, wie in Hotels, Flugzeugen, Bahnen. Krankheiten werden von Wanzen zwar nicht übertragen, allerdings lösen die Bisse starken Juckreiz aus. Und Ekelgefühle. Sie zu bekämpfen, ist aufwendig. Professionelle Schädlingsbekämpfer wissen, wie es geht.

 

Zecken mitgenommen

Zecken leben in Büschen und an hohen Gräsern. Beim Vorbeigehen werden sie eher zufällig abgestreift und unbemerkt „mitgenommen“. Durch ihre Bisse können sie Krankheiten übertragen. Zum Beispiel die FSME, eine gefährliche Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Eine Impfung kann diese Erkrankung verhindern. Auch die Wanderröte (Borreliose) wird durch Zecken übertragen. Breitet sich nach dem Biss eine ringförmige Rötung aus, sollte dies schnell antibiotisch behandelt werden. Zum Schutz gegen Zecken: Langärmlige Kleidung tragen und nach dem Ausziehen Kopf, Hals, Kniekehlen, Achseln und Schritt absuchen.

 

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www.dguv.de, Suchworte: Flöhe, Zecken