Die Risiken beim Umgang mit schweren Teilen sind vielfältig: Immer wieder kommt es zum Umkippen, Abstürzen, Pendeln, Zurückschlagen oder zur Eigendrehung. Das BAUZ-Infokärtchen unterstützt dabei, die Arbeit mit schweren Teilen abzusichern. Ob bei der Planung, dem Treffen von Absprachen im Team, dem Transport oder der Lagerung und Absicherung. Außerdem gibt es Hinweise zum Erkennen von Gefahrenbereichen und der Nutzung von Ausweichzonen.

 

 

Ein Mitarbeiter denkt über die möglichen Gefährdungen bei der Arbeit mit schweren Teilen nach. Dies wird durch eine Denkblase verdeutlicht, in der ein von zwei Seiten abgestütztes, schweres Betonteil zu sehen ist. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
1. Risiken vorab erkennen und berücksichtigen – Gefährdungsbeurteilung durchführen.
Im Rungenlager werden schwere Betonplatten so aufgestellt, dass sie im richtigen Winkel standsicher und seitlich abgestützt stehen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
2. Schwere Teile gegen ungewollte Bewegung sichern. Standsicherheit prüfen.
Auf dem Betriebsgelände greift ein Gabelstapler mit Spezialausstattung ein stehendes, großes Betonrohr, um es zu transportieren. Um das Fahrzeug und die Last herum ist ein roter Kreis gezogen, der den Gefahrenbereich zeigt. Im Hintergrund steht ein Mitarbeiter außerhalb des Kreises und beobachtet die Szene. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
3. Wohin könnte sich das schwere Teil bewegen? Außerhalb des Gefahrenbereichs bleiben.
Drei Mitarbeiter besprechen sich draußen im freien Gelände bezüglich der geplanten Arbeitsabläufe. Im Hintergrund ist eine Halde zu sehen, vor der ein Bagger und ein Lkw stehen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
4. Arbeitsabläufe vorher planen und einhalten. Miteinander absprechen.
Das Bild zeigt im Bildvordergrund ein schweres Teil, was mit Unterlegkeilen und einer seitlichen Spezialsicherung gegen Umkippen gesichert wird. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
5. Kippgefahr! Schwere Teile gegen Umfallen sichern. Seitlich abstützen, anhängen, festbinden.
Ein Mitarbeiter steht auf einer Podestleiter und stochert mit einer Lanze die Auslauföffnung eines Silos frei. Dabei fallen Teile aus der Öffnung auf den Boden. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
6. Bei Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten beachten: Wo könnten Teile herunterfallen?
Zwei Mitarbeiter transportieren mithilfe eines Krans eine riesige Betonstütze. Dabei achten sie auf Ausweichzonen, um sich beim Absetzen des Teils nicht selbst einzuquetschen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
7. Angehobene Teile können pendeln. Gefahrenbereich vergrößert sich. Ausweichzone frei halten.
Ein Stapel Betonrohre ist im Lager mit Keilen und Unterleghölzern vor Weg- oder Auseinanderrollen gesichert. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
8. Weg- oder Auseinanderrollen verhindern. Mit Keilen und Unterleghölzern sichern.
Das Bild zeigt, dass der Schlauch einer Betonpumpe ins Rotieren oder Herumschlagen geraten kann. Der rot eingezeichnete Gefahrenbereich ist deshalb zu meiden. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
9. Vorsicht vor zurückschnellenden oder herumschlagenden Teilen oder Hilfsmitteln.
Zu sehen ist ein Anlagenteil, das mit einer Steckvorrichtung gegen Absenken und Herunterfallen gesichert wurde. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
10. Nicht unter gehobenen Lasten aufhalten. Wenn doch nötig: mechanisch gegen Absenken sichern.
Ein Mitarbeiter schiebt ein Brett unter eine angehobene Last, statt mit seinen Händen darunter zu greifen, denn dies ist gefährlich. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
11. Nicht unter angehobene Teile oder Lasten greifen.
Ein Mitarbeiter steht seitlich von einem Gabelstapler, der auf einem speziellen Anbaugerät einen riesigen Reifen sicher transportiert. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
12. Alle Hilfs-/Anschlagmittel zum Transport von schweren Teilen müssen geeignet und geprüft sein.