Das Bild zeigt zwei Mitarbeiter nebeneinander im Portrait an einer Anlage, die sich besprechen und kritisch etwas prüfen. Der Blick geht durch die Anlage auf die Gesichter der beiden. Der linke hält einen Zettel und schaut ernst darauf. Der rechte hält ein Klemmbrett, schaut aber auf den Zettel seines Kollegen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Festgelegte Abläufe, klare Absprachen und das Vier-Augen-Prinzip helfen, Instandhaltungsarbeiten sicherer zu machen. Foto: iStock.com/skynesher

Zur Instandhaltung gehören die Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Erprobung. Es gibt viele unerwartete Dinge, die sich Im Laufe von Instandhaltungsarbeiten ergeben können. Und die führen oft zu riskantem Verhalten. Damit alles sicher durchgeführt werden kann, gibt es einiges zu planen und zu beachten.

 

  • Bist du für die Instandhaltungsarbeiten geeignet, ausreichend qualifiziert und unterwiesen?
  • Wer leitet die Arbeiten, mit wem arbeitest du zusammen und wer sind deine Ansprechpartner? Gibt es einen festgelegten Ablauf und klare Absprachen dazu?
  • Brauchst du für die Arbeiten einen Erlaubnisschein (z.B. Schweißarbeiten oder Arbeiten in Behältern)?
  • Kennst du die Gefahren bei deinen Tätigkeiten? Weißt du, was du darfst und was nicht und kennst du mögliche gegenseitige Gefährdungen?
  • Trägst du die erforderliche Persönliche Schutzausrüstung?
  • Sind alle Ersatzteile und Werkzeuge vor Ort, die du zum sicheren Arbeiten brauchst? Sind diese geeignet und funktionsfähig (Sichtkontrolle)?
  • Stehen dir die erforderlichen Hilfsmittel gegen Absturz und für den sicheren Transport zur Verfügung (Arbeitsbühne, Gerüste, Hebezeuge)?
  • Sind die Maschinen/Anlagen sicher abgeschaltet, gegen Wiedereinschalten gesichert, und frei von gefährlichen Restenergien (Strom, Druck, angehobene Teile)?
  • Können Reststoffe, Gefahrstoffe oder explosive Gasgemische austreten? Weißt du, was dann zu tun ist? Sind Leitungen und Behälter, an denen oder in denen gearbeitet werden soll, frei von Gefahrstoffen und gegebenenfalls freigemessen worden?
  • Sind die Gefahrenbereiche abgesperrt und gekennzeichnet?
  • Sorgst du für sichere, rutschfeste Zugänge und Standplätze? Achtest du auf nicht begehbare (Dach-)Flächen? Und sicherst du Öffnungen (z.B. Laufgitter), die beim Arbeiten entstehen?
  • Wenn etwas nicht in Ordnung ist oder sich neue, ungeplante Dinge ergeben, informierst du deinen Vorgesetzten?
  • Weißt du, wie und wen du im Notfall alarmierst?
  • Berücksichtigst du, dass Probeläufe kommuniziert werden, alle Beteiligten den Gefahrenbereich verlassen und (eventuell noch offene) Gefahrenbereiche gesichert sind?
  • Hast du alle Gefahrstellen gesichert, bevor die Maschine/Anlage an die Produktion übergeben wird?