Er sieht aus wie ein rollender Schneemann. Promobot IR77 wurde entwickelt, um Menschen am Gesicht zu erkennen, Fragen zu beantworten oder ihnen Auskunft über Wege zu geben. Doch der russische Roboter führt ein Eigenleben. Schon zweimal büxte er aus dem Versuchslabor aus. Dabei nutzte er ein versehentlich offen gelassenes Tor, um vom Testgelände zu entkommen.

Die Ladung seines Akkus reichte jedoch nur für etwa 50 m. Und so blieb Promobot mitten auf der Hauptverkehrsstraße stehen und sorgte dort für Aufsehen. Ein Polizist kümmerte sich um den kleinen Ausreißer, bis ein Angestellter des Testlabors kam und ihn ins Labor zurückbrachte.

Warum Promobot IR77 diesen Drang zur Freiheit hat, ist den Entwicklern unklar. Baugleiche Modelle verhielten sich bisher völlig unauffällig. Die Auswechslung des künstlichen Intelligenzsystems konnte auch die zweite Flucht nicht verhindern. Deshalb gab es schon Überlegungen, Promobot verschrotten zu lassen. Doch Promobot hat mittlerweile eine Fangemeinde, die sich für sein Überleben einsetzt.