H./Sachsen. – Radladerfahrer Pavel G. (33) sollte gesprengtes Gestein abschieben. Über die Felswandkante auf die tiefer gelegene Sohle. Ein Routinejob, der Aufmerksamkeit und Umsicht erfordert. Doch es kam ganz anders.

 

Als Pavel G. mit dem Abschieben begann, war noch alles okay. Doch urplötzlich fing der Boden an, unter ihm nachzugeben. Pavel spürte, wie ein Teilstück der Wand unter seinem Radlader wegbrach – und reagierte spontan. Mit einem Sprung rettete er sich hinter den Fahrersitz und klammerte sich dort fest. 8 Meter stürzte der Radlader in die Tiefe, bis er von der nächsten Sohle gestoppt wurde. Pavel erlitt schwerste Prellungen am gesamten Körper.

 

„Herr G. hatte enormes Glück. Nichtanschnallen kann bei Abstürzen sehr schnell tödlich enden“, so die zuständige Aufsichtsperson. „Der Unfall zeigt, dass Böschungen regelmäßig von Fachleuten auf vorhandene Kluftneigungen und Gleitflächen hin geprüft werden müssen. Diese sind entscheidend für die Beurteilung der Standsicherheit. Weiterhin ist die Sohle im Bereich der Böschungskante auf Rissbildung hin zu überprüfen.“