Wer in Behältern, Silos und engen Räumen arbeitet, muss die vielfältigen Gefährdungen kennen und alle erforderlichen Schutzmaßnahmen konsequent umsetzen. Von der Arbeit mit Erlaubnisschein über die Auswahl geeigneter Persönlicher Schutzausrüstung bis hin zum Rettungskonzept. Das BAUZ Infokärtchen gibt dazu wichtige Tipps.

Die Illustration ist in zwei Teile geteilt. Sie zeigt auf der linken Seite einen Mitarbeiter mit orangefarbener Arbeitskleidung, grünem Sweatshirt und gelbem Helm frontal im Portrait, der müde ist und gähnt. Er hat dabei die Augen geschlossen. Auf der rechten Seite ist der gleiche Mitarbeiter zu sehen. Diesmal schaut er lächelnd, wach und ausgeschlafen zum Betrachter. In der linken Hälfte ist ein rotes X zu sehen, rechts ein grüner Haken. Das verdeutlicht, dass es hier um die Selbsteinschätzung von Mitarbeitern geht, ob sie sich fit genug fühlen, in einem engen Raum zu arbeiten. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Bin ich heute fit genug, in einem engen Raum zu arbeiten (körperlich/psychisch)?
Die Illustration zeigt eine Mitarbeiterin in blauer Arbeitshose und mit gelbem Helm frontal in Halbnähe. Sie schaut konzentriert und hält in ihrer linken Hand einen Erlaubnisschein. Dieser wird benötigt, um in Behältern, Silos und engen Räumen arbeiten zu dürfen. Mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand deutet sie verstärkend auf das wichtige Schriftstück. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Habe ich für die Tätigkeit die Erlaubnis?
Die Illustration zeigt drei Mitarbeiter in Arbeitsschutz- und Warnschutzkleidung, die sich vor einer Siloanlage befinden. Sie stehen nebeneinander und gehen gemeinsam Informationen zu einer anliegenden Tätigkeit in Behältern, Silos, engen Räumen durch. Der Aufsichtführende steht rechts und hält ein Klemmbrett in der Hand, auf dem die Informationen zu lesen sind. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Wurden meine Kollegen und ich unterwiesen?
Die Illustration zeigt 2 Mitarbeiter, die sich gegenüberstehen. Der linke Mitarbeiter trägt einen Anseilschutz und checkt in seiner Funktion als Sicherungsposten den Auffanggurt seines Kollegen. Der gesicherte Kollege soll vom Sicherungsposten über eine im Hintergrund sichtbare Einfahreinrichtung in Form eines Dreibeins in einen Behälter hinabgelassen werden. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Wer ist mein Sicherungsposten? Alleinarbeit ist verboten!
Die Illustration zeigt einen Mitarbeiter mit blauem Hemd und gelbem Helm frontal in Halbnähe. Er steht vor einem Mannloch und denkt darüber nach, welche Gefährdungen in diesem engen Raum zu erwarten sind. Die Gefahren werden anhand von Warn- und Gefahrstoffzeichen in einer Denkblase verdeutlich. Neben chemischen sind hier explosive Stoffe zu erwarten. Außerdem gibt es elektrische Gefährdungen, die Gefahr von Sauerstoffmangel und heißen Oberflächen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Kenne ich die Gefährdungen (z. B. chemisch, elektrisch, erstickend, thermisch, explosiv)?
Die Illustration zeigt eine Mitarbeiterin mit grauem Hemd, grüner Warnweste und gelbem Helm frontal im Portrait. Sie denkt über einen möglichen Notfall in Behältern, Silos und engen Räumen nach. Dies wird mit einer Denkblase symbolisiert, in der die schwarze Notrufnummer 112 zu sehen ist. Um dieses Symbol herum gibt es einen Ring in verschiedenen Farben mit weiteren wichtigen Themen: die Rettungskette in Rot, Verantwortliche, die es zu informieren gilt, in Hellblau, den Ablauf der Rettung in Dunkelblau und Rettungsgerät in Orange. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Kenne ich das Rettungskonzept? Weiß jeder, was im Notfall zu tun ist?
Die Illustration zeigt einen Sicherungsposten auf einem Betriebsgelände, der eine Kurbel an einem fest installierten Dreibein dreht. Es handelt sich dabei um eine Siloeinfahreinrichtung. An dieser hängt sein mit Anseilschutz gesicherter Kollege und wird langsam in einen Kanalschacht im Boden hinabgelassen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Wurde die Rettung vorher geübt?
Die Illustration zeigt eine Mitarbeiterin, die vor dem Mannloch eines Behälters steht und den Sauerstoffgehalt mit einem Messgerät und einer Sonde ermittelt, bevor darin Arbeiten durchgeführt werden. Dieser Arbeitsschritt nennt sich freimessen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Ist der enge Raum entleert, freigemessen, wohltemperiert, ausreichend be- und entlüftet?
Die Illustration zeigt einen Mitarbeiter von der Seite, der einen Behälter, in dem gearbeitet werden soll, von der Materialzufuhr abtrennt. Dies macht er, indem er eine Steckscheibe in eine Flanschverbindung an einem großen Rohr einbaut und dann das rote Ventil der Absperreinrichtung zudreht. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Wurde die Materialzufuhr gestoppt und der Raum vom Produktionsprozess entkoppelt?
Die Illustration zeigt einen Mitarbeiter mit orangefarbenem Hemd, Warnweste und blauem Helm frontal im Portrait. Er denkt darüber nach, welche Arbeitsmittel für die anstehende Tätigkeit in Behältern, Silos, engen Räumen geeignet sind. In einer Denkblase sind ein Hochdruckreiniger, ein Trenntrafo und ein Schweißgerät zu sehen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Habe ich die für diese Tätigkeit geeigneten Arbeitsmittel vor Ort zur Verfügung?
Die Illustration zeigt einen Mitarbeiter in einem weißen Schutzanzug mit Vollvisier und Atemschutz von oben, der mit Anseilschutz über eine Leiter in einen engen Behälter hinabsteigt. Er blickt direkt zum Betrachter. Durch den Schutzanzug mit schwarzer Atemschutzmaske sind nur die Augen zu sehen. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Nutze ich geeignete Persönliche Schutzausrüstung?
Die Illustration zeigt einen Mitarbeiter, der über eine mobile Leiter in einen Behälter hinabsteigt. Gesichert wird er über einen Auffanggurt, der an einem Personenaufnahmemittel in Form eines Dreibeins befestigt ist. Dieses bedient sein Kollege rechts als Sicherungsposten per Handkurbel. Link zur vergrößerten Darstellung des Bildes.
Komme ich sicher rein und wieder raus?