Mannlöcher von Kugelmühlen sind enorm eng. Und befinden sich oben. Das macht die Rettung kompliziert. Die Mitarbeiter eines Betriebes haben dafür zusammen mit der örtlichen Feuerwehr verschiedene Rettungsmethoden ausprobiert.

 

Kugelmühlen sind große Anlagen mit einem geneigten Rohr und vielen schweren Kugeln drin. Beim Drehen kommen die Kugeln in Schwung und brechen eingefülltes Material ganz fein. Ab und zu müssen Mitarbeiter in die Kugelmühle rein. Etwa weil sich die Kugeln abnutzen und das Materialsieb verstopfen. Oder wenn Splitter sich lösen und der Auslass zu ist. Dann heißt es: Anlage stillsetzen, gegen Wiedereinschalten sichern und die Verstopfung von innen per Hand lösen.

 

Das Mannloch zum Einstieg in die Kugelmühle ist eng. Wie kann in dem Fall eine Rettung durch das kleine Mannloch sicher gelingen? Welche Rettungsmethoden gibt es? Was sind die Vor- und Nachteile? Das haben die Mitarbeiter zusammen mit der örtlichen Feuerwehr geübt. Und wichtige Erkenntnisse gewonnen. Zum Abschluss der Übung ist es wichtig, auch einmal mit einer echten Person zu üben. In diesem Fall wurde die Sicherheitsfachkraft als Dummy genutzt und gerettet.