Lichtluken säubern, Ausrüstung warten, Oberflächen reinigen und Proben einsammeln. So sieht der Frühjahrsputz im Weltall aus. Denn auch in 400 Kilometer Höhe muss von Zeit zu Zeit saubergemacht werden.

 

Zwei Kosmonauten waren sechs Stunden außen an der Raumstation ISS im Einsatz. Die Putz- und Wartungsaktion wurde live auf der Internetseite der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos übertragen. Im Weltraum kommen andere Putzmittel zum Einsatz als auf der Erde. Zum Beispiel wird das Glas mit stempelähnlichen Vorrichtungen gereinigt. Die Ablagerungen auf den Lichtluken und auf der äußeren Hülle der Raumstation wurden gesammelt. Diese Proben sollen später auf der Erde untersucht werden. Auch ein Handtuch, das seit zehn Jahren an einem Geländer der ISS hing, wurde eingesammelt. Der Frotteestoff soll ebenfalls chemisch und mikrobiologisch untersucht werden. Außerdem wurden alte Ausrüstungsteile an der ISS ab- und neue angebaut.