Wer hätte das gedacht? Unser Essen kann Strom erzeugen. Zwar nur minimal, aber immerhin lässt sich damit etwa eine LED zum Leuchten bringen. Wie geht das?

 

Aus Kartoffeln, Zitronen oder Äpfeln lässt sich Strom herauskitzeln. Genauer gesagt aus der Fruchtsäure. Dafür braucht man zwei unterschiedliche Metallstücke. Jeweils eins aus Kupfer, wie eine Cent-Münze, und eins aus Zink, zum Beispiel eine Schraube. Die beiden Metalle werden in die Frucht gesteckt und mit Kabeln verbunden. Es kommt zu einer chemischen Reaktion, die die LED zum Leuchten bringt. Kupfer und Zink sind unterschiedlich „edel“. In dem Saft verwandeln sie sich in Plus- und Minuspole. Weil das Zinkstück dabei winzige Elektronen an das Kupferstück abgibt, entsteht Strom. Schüler in Erlangen haben 2012 sogar einen Weltrekord mit einer riesigen Kartoffelbatterie aufgestellt. Sie haben 1.600 Kartoffeln auf diese Weise miteinander verbunden und damit 1.220 Volt erzeugt.