Der amerikanische Aktionskünstler David Blaine befindet sich in der Mitte einer Stahlkonstruktion. Von großen Kugeln aus fließt eine Million Volt. Ständig zucken wellenförmige Blitze zu seinem Kopf und Körper.

 

Blaine trägt einen Drahthelm und einen 13 Kilogramm schweren Schutzanzug. Der sieht aus wie ein Kettenhemd. Beides zusammen bildet eine geschlossene Einheit und funktioniert wie ein faradayscher Käfig. Der Strom wird dabei außen am Metall abgeleitet und das Innere geschützt. Etwa 400 Millionen Zuschauer sahen Blaine weltweit live im Internet. „Electrified“ hieß die Sensationsnummer. Blaine ging damit an die Grenzen der physischen und psychischen Belastbarkeit. Drei Tage stand Blaine „unter Strom“. Dann war die Aktion erfolgreich vollendet. Mit einer Drahtschere wurde er aus seinem Schutzanzug geschnitten. Und dann zur ärztlichen Untersuchung gefahren.