Die Zugspitze ist 2.962 m hoch. Mit spektakulärer Aussicht. Wenig Platz. Und extremen Wind- und Wetterbedingungen. Hier entstand eine neue Seilbahn. Für den Neubau wurde eine Baustelle mit Turmdrehkran am Berg eingerichtet. Der Kran wurde dafür in Einzelteile zerlegt. Und jedes tonnenschwere Kranteil per Helikopter zur Zugspitze hochgeflogen.
Das Team, das am Abgrund im Einsatz war, musste wetterfest, schwindelfrei und besonders robust sein. Unter extremen Bedingungen wurden die Kranteile dann millimetergenau zusammengefügt. Dieser Kran sollte auch bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius einsatzklar bleiben. Und Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 Stundenkilometern in Böen standhalten.
Mit seinem 50 m langen Ausleger überragte der Kran das goldene Gipfelkreuz der Zugspitze um 13 m. Der Kran arbeitete zuverlässig stark. Versorgte die verschiedenen Baufelder und Gewerke mit Material. Und schaffte die Bauabfälle weg. Bei Minustemperaturen verwandelte sich der Kran in eine bizarre Eisskulptur. So, wie er aufgebaut wurde, wurde der Kran nach Abschluss der Bauarbeiten auch wieder zerlegt und abtransportiert. Eine Meisterleistung von Anfang bis Ende.