Der richtige Abstand zum Vordermann kann Unfälle vermeiden. Denn bei ausreichend Platz bleibt genug Zeit, um zu reagieren und zu bremsen.
Je schneller ein Auto ist, desto länger braucht es, bis es beim Bremsen zum Stehen kommt. Deshalb gelten jeweils innerorts, außerorts und auf Autobahnen unterschiedliche Sicherheitsabstände. Um diese zu berechnen, gibt es verschiedene Faustformeln. Am bekanntesten ist die Regel „Abstand gleich Hälfte des Tachos“.
Erkennen, Reagieren, Bremsen
Die Sicherheitsabstände werden dann besonders wichtig, wenn es plötzlich zu einer gefährlichen Situation kommt. Der Weg bis zum vollständigen Stopp kann ganz schön lang sein, denn erst mal muss man die Gefahr erkennen, um darauf reagieren zu können. Das dauert. Erst dann kommt der Tritt auf das Bremspedal.
Abstand messen
Punkt am Straßenrand suchen, an dem der Vordermann gerade vorbei fährt und Sekunden zählen, wie lange man selbst braucht, um diesen zu passieren.
- Innerorts: eine Sekunde; 15 Meter bei 50 km/h oder drei Fahrzeuglängen
- Außerorts: zwei Sekunden oder 50 Meter bei 100 km/h; schwarz-weiße Leitpfosten am Straßenrand als Orientierungshilfe nutzen
- Auf Autobahnen: drei Sekunden; ca. 110 Meter bei 130 km/h (Richtgeschwindigkeit)