BAUZ Top-Thema
Der Themenschwerpunkt
Giftige Gase
Retter muss aus Silo gerettet werden
Ein Mitarbeiter hatte den Hilferuf eines Kollegen gehört. Aus dem acht Meter hohen Bitumensilo. Ohne über die Gefahr nachzudenken, lief er rüber zum Silo und stieg ein. Dabei wurde ihm erst schwindelig. Dann stürzte er in die Tiefe.
Arbeiten in engen Räumen
Kommunikations-Check
Hier ist’s eng. Oft dunkel. Mit wenig Spielraum. Jeder Griff muss sitzen. Deshalb sind Abstimmung und Kommunikation bei Arbeiten in Behältern, Silos und engen Räumen so wichtig. Der Kommunikations-Check fasst es zusammen.
Stern-Stand
Formschlüssig und waagerecht im Trichter
Auslauftrichter von Mischanlagen sind eng und rutschig. Wer hier arbeitet, braucht einen sicheren Stand. Die Wände sind glatt. Es besteht Absturzgefahr. Sicherer geht es mit dem „Stern“ – zusammengeschweißt aus Flacheisen.
„In engen Behältern muss man fit sein“
Mitarbeiter berichten aus Ihrem Job
Neben dem Erlaubnisschein sind auch Persönliche Schutzausrüstung, körperliche und psychische Fitness wichtig beim Arbeiten in engen Räumen. Zwei Mitarbeiter der Sachtleben Bergbau GmbH & Co. KG berichten dazu aus ihrem Job.
In der Schlinge
Sofortrettung
Kopf nach unten, Füße in die Höhe: Bei der schnellen Rettung aus besonders engen Behältern braucht es eine spezielle Methode – die „Sofortrettung“. Und die muss geübt werden. Wie hier im Zementwerk in Lauffen am Neckar.
Ätz-Attacke
Gefahrstoff im Behälter
Im Behälter sollte das Rührwerk ausgetauscht werden. Deshalb war dieser vorab gereinigt worden. Sonst befindet sich dort Natronlauge. Schon eine geringe Menge kann sich tief in die Haut ätzen. Wie in diesem Fall.
Retten mit Rutsche
Verunfallte sicher rausziehen
Gerät jemand in Behältern, Silos oder engen Räumen in Not, wird die Rettung schwierig. Mit der Rettungsrutsche können verunfallte Mitarbeiter in Rückenlage schnell, sicher und verletzungsfrei nach oben rausgezogen werden.
Eingespieltes Team
Rettung aus dem Trockenzylinder
Trockenzylinder sind wichtig bei der Papierherstellung. Wenn sie gewartet oder repariert werden müssen, heißt es ab in den Zylinder durch das enge Mannloch. Wenn hier etwas passiert, muss die Rettung schnell gehen.
Gib Gefahrstoffen keine Chance!
Von Prüfen bis Freimessen
Vorsicht in Behältern, Silos und engen Räumen! Hier wird’s gefährlich für Atmung und Haut, wenn sich Gefahrstoffe durch Restverschmutzungen bilden oder im Behälter verblieben sind. Deshalb sind diese sechs Schritte zu beachten.
Versinken ausschließen
Schüttgut-Check
Schüttgut wird frei beweglich gelagert. Beim Befüllen, Lagern und Abziehen des Materials können Stauungen, Verdichtungen, Anbackungen auftreten. Wer in Behältern und Silos mit Schüttgut arbeitet, sollte Folgendes beachten.
Trainieren ohne Risiko
Schulungsanlagen
Das Retten aus engen Räumen ist kompliziert und muss geübt werden. Damit jeder Retter im Notfall weiß, was zu tun ist. In Betrieben ist das Üben meist nicht ohne echte Gefahren möglich. Sicher geht es an speziellen Schulungsanlagen.
Hängetrauma
Notfallsituation
Wer in Behältern, Silos, engen Räumen abstürzt, wird erst mal durch den Anseilgurt sicher aufgefangen. Doch sollte man dort nicht allzu lange frei und bewegungslos drin hängen bleiben. Denn sonst droht das Hängetrauma.