Schneiden. Greifen. Entgraten. Nähen. Tackern. Schleifen. Die Hände sind wahre Wunderwerke. Jede Hand besteht aus 27 Knochen, zahlreichen Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Nerven. Diese spielen beim Arbeiten alle perfekt zusammen. Wie sehr wir unsere Hände und Finger brauchen, merken wir erst, wenn wir uns verletzen.

 

Schnitt- und Stichverletzungen reichen von kleinen Wunden, die verheilen bis zu bleibenden Schäden an Fingern und Händen. Unfallursachen können beispielsweise sein:

 

  • Stich durch Bewehrungsstahl beim Transport.
  • Schnitt mit stumpfem Messer.
  • Schnitt an scharfer Kante der Spritzgießmaschine.
  • Schnitt beim Entgraten eines Metallteils.
  • Tackerklammer in Finger geschossen.
  • Schnitt beim Kürzen eines Leerrohres.
  • Schnitt beim Aufheben eines kaputten Glasrohres.
  • Nadelstich durch versehentlich gedrücktes Fußpedal.
  • Schnitt durch Stolpern beim Zuschneiden.
  • Stich beim Greifen nach fallender Schere

 

Deshalb ist es so wichtig, Finger und Hände ausreichend zu schützen. Die innere Haltung „Schnitt und Stich, will ich nicht“ hilft, sicher mit den Händen zu arbeiten und geeignete Schutzmaßnahmen einzusetzen. Je nach Tätigkeit sollten z. B. die möglichen Gefahren bekannt sein und danach die Schutzwirkung des Handschuhs ausgewählt werden. Wichtig bei allen Arbeiten mit Fingern und Händen ist: „Keine Kompromisse, keine Unfälle.“

 

Mehr erfahren:

www.bgrci.de, KB 014: Schnitt- und Stichverletzungen der Hände – Schutzmaßnahmen

www.bgrci.de, Merkblatt A 023: Hand- und Hautschutz