L./Rheinland-Pfalz. – Das Biegen von Bewehrungsmatten ist eigentlich ganz einfach. Werkstück einlegen. Und dann den Handhebel betätigen. Doch: Vorsicht! Vorher müssen die Hände raus aus dem Gefahrenbereich. Sonst wird es extrem schmerzhaft.

 

Markus H. (29) arbeitete an der Kantbank. Viele Male hatte er an diesem Tag schon Bewehrungsmatten formschlüssig zwischen Ober- und Unterwange eingelegt. Und dann durch das Drücken des Handhebels den Biegevorgang eingeleitet. Im Nachhinein kann Markus nicht mehr genau nachvollziehen, wie es passierte: War er müde und unkonzentriert? Oder hatte ihn irgendetwas abgelenkt? Auf jeden Fall legte er versehentlich seine linke Hand auf das Gestell der Kantbank. Ein fieser Fehler. Als sich die Biegevorrichtung schloss, brach diese seinen Daumen.

 

„Der Unfall zeigt, wie wichtig es ist, nicht in den gefahrbringenden Biegebereich zu greifen“, so die zuständige Sicherheitsfachkraft. „Sobald das Werkstück sicher eingespannt ist, geht eine Hand zum Handhebel. Und die andere gerät schnell mal aus dem Blick, wird aufgestützt oder hält sich irgendwo fest. Deshalb ist besonders darauf zu achten, immer beide Hände aus dem Gefahrenbereich zu nehmen. Das muss absolut verinnerlicht werden.“

Kurz und knapp

  • An der Kantbank Werkstück sicher einspannen und auf Abstand beider Hände achten.
  • Beim Biegevorgang aus dem Schwenkbereich heraustreten.
  • Bei eingeklemmten Werkstücken nicht mit den Händen in den Gefahrenbereich greifen.
  • Auf scharfe Kanten achten
  • Eng anliegende Kleidung