B./Baden-Württemberg. – Fahrmischer transportieren frischen Beton. Dieser wird über den Einfülltrichter in die sich drehende Trommel befördert. Dabei setzen sich Betonreste schnell fest und härten aus. Deshalb kommen Betonlöser zum Einsatz. Und die sind echt ätzend, wie dieser Unfall zeigt.

 

Der Fahrmischer musste mal wieder gereinigt werden. Schnell sollte es gehen und gründlich. Betonreste sind oft hartnäckige Gegner. Also machte Carsten H. (38) den Betonlöser klar zum Einsatz. Der Kanister stand im Werkstattbereich und war an einer Seite geöffnet. Doch beim Hantieren wabbelte der Behälter und kippte plötzlich um. Dabei floss Betonlöser nicht nur auf den Boden, sondern auch in Carstens linken Schuh. Doch er beachtete das Ganze nicht weiter. Und reinigte lieber vorschriftsmäßig den Fahrmischer.

 

Erst zu Hause nach Schichtende zog er seinen Strumpf aus, um gründlich Fuß und Bein zu waschen. Doch da hatte der Betonlöser schon ganze Arbeit geleistet. Die Haut war weggeätzt und wund.

 

„Betonlöser sind Gefahrstoffe, die ätzen. Das Sicherheitsdatenblatt sagt, was beim Einsatz zu beachten ist“, so die zuständige Sicherheitsfachkraft. „Der Umgang mit Betonlöser erfordert besondere Persönliche Schutzausrüstung, wie zum Beispiel Chemikalien-Schutzhandschuhe, geeignete Schutzbrille, Spritzschutzschürze oder einen Schutzanzug. Nach Hautkontakt sollten diese Stellen sofort mit Wasser und Seife abgewaschen und gründlich nachgespült werden. Bei andauernder Hautreizung ist ein Arzt aufzusuchen.“