„Durch die berufliche Tätigkeitchronisch krank geworden.“ Das ist die Voraussetzung für die Anerkennung einer Berufskrankheit. Und dass diese in der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) aufgeführt ist. Jetzt gibt es eine neue Berufskrankheit – die „Chronisch obstruktive Bronchitis (COPD)“. Sie entsteht über viele Jahrzehnte durch eine hohe Belastung von Quarzstaub am Arbeitsplatz.

 

Quarz wird in Steinbrüchen abgebaut. In Kiesgruben gewonnen. Als Füllstoff in der Gummi-, Kunststoff- und Farbindustrie genutzt. Dient als Rohstoff in der chemischen Industrie. Und es ist klar: Quarzstaub einzuatmen schadet auf Dauer der Lunge. Bisher wurden die Quarzstaublunge (Silikose) und der daraus entstehende Lungenkrebs als Berufskrankheit anerkannt. Nun kommt COPD durch Quarzstaub als Erkrankung der Atemwege hinzu. Dabei führt der Quarzstaub zu einer Verengung in den Atemwegen. Es kommt zu Atemnot vor allem beim Ausatmen. Das beginnt ganz allmählich, so dass die betroffenen Mitarbeiter davon zunächst nur wenig merken. Sie sind bei körperlicher Belastung etwas kurzatmiger, haben aber keine Schmerzen. Über die Jahre kommt es zu einer deutlichen Leistungseinschränkung. Mit Beschwerden, die dem Asthma ähneln.

 

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