Stillstand will keiner. Alte verschlissene Arbeitsmittel auch nicht. Denn plötzlich auftretende Störungen oder Schäden bergen viele Gefahren. Doch es geht auch anders: mit vorausschauender Instandhaltung.
Vorausschauende Instandhaltung wird am besten gemeinsam im Team geplant. Leitwarte, Produktion und Instandhaltung sollten dabei eng zusammenarbeiten. Das Ziel heißt: Zustand im Team überwachen. Und rechtzeitig Teile ersetzen. Neben Sichtkontrolle, messen und prüfen werden Informationen ausgetauscht, analysiert und ausgewertet.
Wissen, was los ist
- Wann gab es den letzten Kontrollgang (Vier-Augen-Prinzip mit Checkliste), um bisher nicht bemerkte Schäden oder Fehler an Bauteilen zu finden und rechtzeitig zu beheben?
- Welche Fehlerursachen wurden bisher gemeldet oder sind bekannt? Und was kann aus Störfällen gelernt werden?
- Wird alles so dokumentiert, dass alle auf dem gleichen Stand sind?
- Wann ist damit zu rechnen, dass bestimmte Teile/Arbeitsmittel verschlissen sind, versagen oder ersetzt werden müssen? Alter, Geschichte des jeweiligen Arbeitsmittels (z. B. ständig im Einsatz), Standort (z. B. Belastung durch Hitze, Staub, Abrieb).
- Müssen die Wartungsintervalle angepasst werden (häufiger oder zusätzlich an anderen Stellen oder zu anderen Zeiten, weil dies besser mit der Nutzung der Anlage zusammenpasst)?
- Wann werden welche Arbeitsmittel und Ersatzteile benötigt und wie wird sichergestellt, dass diese rechtzeitig auf Lager sind (Bestellwesen prüfen)?
- Mit welchen Reaktions- und Reparaturzeiten ist zu rechnen? Was ist an den Abläufen optimierbar? Stimmt die Qualität der Reparaturarbeiten oder kommt es häufiger zu Nacharbeiten? Wie kann das verbessert werden?